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6 aktuelle Webdesign-Trends, um dich 2023 zu inspirieren

Webdesign ist dynamisch. Sobald du glaubst, zu wissen, wie gutes Design aussieht, taucht ein neuer Trend auf – und bringt selbst die besten Teams ins Grübeln. Sollten wir unser aktuelles Design überdenken? Passt es zu unserer Markenidentität? Wird es unseren Kund:innen gefallen?

Letzte Aktualisierung

10 Jun 2024

Lesezeit

7 Min.

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Design-Trends können dir helfen, die Bedürfnisse der Nutzenden mit den neuesten Methoden zu erfüllen – aber du solltest auch Fragen stellen und abwägen, welche Trends den Leuten und deiner Marke am meisten nützen.Dieser Artikel führt dich durch die wichtigsten Design-Trends 2023 – und zeigt dir, wie du entscheiden kannst, welche für deine Website am besten geeignet sind.

Entdecke Design-Trends, die zu deiner Marke und deinen Nutzenden passen

Verwende die Hotjar-Tools, um Nutzerfeedback zu aktuellen Webdesign-Trends zu sammeln und deine UX zu verbessern.

Mach Kundenbegeisterung zur treibenden Kraft hinter deinen Design-Trend-Entscheidungen. Sprich mit deinen Kund:innen, bevor und nachdem du große Design-Entscheidungen triffst, um sicherzustellen, dass diese Website-Änderungen ihre Probleme lösen und eine optimale User Experience (UX) schaffen.

Wenn du unsere Liste durchgehst, kannst du dich fragen, welche Trends den größten Nutzen für deine Kund:innen bringen würden.

1. Betonung des Negativraums

Ein gesundes Maß an weißem oder leerem Raum um deine Designelemente herum ist schon lange ein beliebter Design-Trend. Aber 2023 wird er noch wichtiger, denn immer mehr Nutzende wünschen sich ein schlankes, App-ähnliches Web-Erlebnis.

Die Integration von viel Negativraum in dein Website-Design kann helfen:

  • die Aufmerksamkeit deiner Kund:innen zu lenken: Wenn du Website-Elemente mit Negativraum umgibst, ist es für die Nutzenden klar, worauf du ihre Aufmerksamkeit lenken willst.

  • deine Website reaktionsfähiger zu machen: Die Nachfrage nach einer einfachen, schlanken Benutzeroberfläche (User Interface, UI) steigt – vor allem, weil Websites auf Handys und Tablets genauso gut funktionieren müssen wie auf dem Desktop. Wenn deine Website mehr Negativraum enthält, anstatt zu viele Elemente hineinzupacken, ist sie schneller und lässt sich leichter für verschiedene Bildschirmgrößen optimieren.

  • ein besseres Navigationserlebnis zu schaffen: Der Negativraum macht es den Nutzenden viel leichter, mit deiner Seite zu interagieren und die Informationen zu verarbeiten, die du präsentierst. Das erhöht die Benutzerfreundlichkeit und sorgt für eine hervorragende UX.

Der Trend zum Negativraum kann von Unternehmen leicht übernommen werden. Tatsächlich ist das Hinzufügen von etwas mehr Negativraum zum fertigen Design eine der einfachsten Webdesign-Best-Practices, die du umsetzen kannst. Für SaaS- und E-Commerce-Marken, die viele Informationen auf einfache, intuitive Weise präsentieren müssen, ist es unerlässlich, genug Negativraum einzubauen.

#Ecommerce brand Donni uses negative space and a minimalist color palette to make their product images—and calls to action—pop.
Ecommerce brand Donni uses negative space and a minimalist color palette to make their product images—and calls to action—pop.

Profi-Tipp:Verwende die Observe-Tools von Hotjar, um zu verstehen, wie sich der Negativraum auf das Surf-Erlebnis deiner Nutzenden auswirkt. Verwende Heatmaps, um festzustellen, ob Website-Elemente mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen, wenn sie von Negativraum umgeben sind. Mit Session-Aufnahmen kannst du dir dann komplette Nutzersitzungen ansehen und feststellen, wo die Menschen klicken, scrollen und sich bewegen.

2. Schlanke Hero-Sections

Hero Sections sind die großen Banner direkt unter dem oberen Menü auf deiner Homepage. Da sie das Erste sind, was die Kund:innen auf deiner Website sehen, müssen sie Eindruck machen.

#VideoAsk keeps their hero section simple other than an informative, helpful product video.
VideoAsk keeps their hero section simple other than an informative, helpful product video.

Viele Marken versuchen, ihren Nutzenden auf der Startseite so viele Informationen wie möglich zu geben – das führt dazu, dass in den Hero-Sections oft zu viel los ist. Aber Teams haben erkannt, dass es ein großer Fehler im UX-Design sein kann, die Nutzenden gleich zu Beginn mit verschiedenen Bildern, Videos, Überschriften und Buttons zu bombardieren.

2023 liegen dezente Hero-Sections, die nur die wichtigsten Informationen enthalten, im Trend, um die Customer-Journey und die Navigation auf der Website so angenehm und einfach wie möglich zu machen.

„Hero-Sections mit Medien können zwar eindrucksvoll sein, sie können aber auch überwältigend sein und dazu führen, dass die Nutzenden die Website verlassen, bevor sie überhaupt eine Chance hatten, sie zu erkunden. Wenn man die Anzahl der Medien in Hero-Sections reduziert, kann man ein ausgewogeneres und weniger überwältigendes Design entwerfen, das trotzdem die Aufmerksamkeit der Nutzenden auf sich zieht.“

Clint L. Sanchez

Für E-Commerce-Marken und Kreativagenturen kann es schwierig sein, ihre Hero-Section zu vereinfachen, weil ihr Geschäft so stark von visuellen Elementen abhängt. Aber dieser Trend eignet sich perfekt für SaaS-Websites, die den Fokus auf ihr Hauptprodukt legen wollen, um ihre Conversion-Rate zu optimieren.

Probiere diese Best Practices aus, um eine wirkungsvolle, unkomplizierte Hero-Section zu erstellen:

  • eine starke, auffällige Überschrift, die dein Unique Value Proposition (USP) und deine Produktpositionierung deutlich macht;

  • ein prägnanter Textabsatz, der mehr Kontext zu deinem Produkt liefert;

  • Calls-to-Action (CTAs), die die Nutzenden zur Conversion auffordern;

  • ein aussagekräftiges Bild oder Video.

Profi-Tipp: Hotjars Observe-Tools wie Heatmaps und Session-Aufnahmen können dir dabei helfen, deine Hero-Section zu optimieren und dir zeigen, welche Website-Elemente die meiste Aufmerksamkeit bekommen. So kannst du die wichtigsten Elemente priorisieren und den Rest verschieben oder löschen. Nach den Änderungen kannst du Tools wie Feedback-Widgets verwenden, um die Nutzenden zu fragen, was sie davon halten.

Schau dir Session-Aufnahmen in Hotjar an, um herauszufinden, welche Teile deiner Hero-Section die Aufmerksamkeit der Nutzenden erregen und was sie übersehen, damit du Änderungen an deiner Website vornehmen kannst.

3. Fette und laute Typografie

Überdimensionale Typografie verwandelt einen einfachen Text in ein fesselndes visuelles Element. Es ist eine trendige Art, wichtige Informationen zu vermitteln und deiner Website gleichzeitig einen einzigartigen, überzeugenden Look zu geben.

#Squarespace makes a statement with oversized typography on their homepage. Source: Squarespace
Squarespace makes a statement with oversized typography on their homepage. Source: Squarespace

Je nachdem, was du aussagen möchtest, kannst du den Trend zu übergroßem Text nutzen oder ihn etwas dezenter einsetzen.

Anstatt sich auf Bilder zu verlassen, kannst du einen stilisierten Slogan verwenden, der die wichtigste Funktion deines Produkts oder Services für die Nutzenden beschreibt. Achte darauf, dass der Farbkontrast hoch und der Hintergrund einfach ist, damit deine Botschaft hervorsticht und deine Benutzeroberfläche nicht überladen wirkt.

Um eine sanftere Version des Trends zu übergroßen Schriften auszuprobieren, schau dir das E-Commerce-Unternehmen Roots an. Sie haben den Namen ihrer Kollektion vergrößert, aber eine einfache Schriftart verwendet, damit der Text die Seite nicht erdrückt. Die Produktbilder sind dabei hervorgehoben.

#Roots takes a toned-down approach to the oversized type trend on their homepage.
Roots takes a toned-down approach to the oversized type trend on their homepage.

4. Nostalgisches Design

Manchmal geht es bei großartigem Webdesign nicht um den Blick nach vorn, sondern um den Blick zurück. Websites im Retro-Stil erlebten 2023 ein Comeback, um eine emotionale Verbindung zu den Nutzenden herzustellen und an schöne Erinnerungen und Ästhetik zu appellieren.

Hier sind ein paar nostalgische Designelemente, mit denen du die Nutzenden in ihre „goldenen Zeiten“ zurückversetzen kannst:

  • einfache Formen;

  • einzigartige Linienführung;

  • zweifarbige Farbschemata;

  • Typografie im Vintage-Stil;

  • besondere Texturen;

  • Illustrationen im Cartoon-Stil.

Damit dein Retro-Design richtig zur Geltung kommt, solltest du andere Designelemente – wie das Navigationsmenü, die Suchleiste und die Warenkorb-Symbole – einfach, klar und intuitiv halten.

Nostalgisches Design funktioniert am besten, wenn es entweder zu deiner allgemeinen Markenidentität oder zu einem bestimmten Produkt passt. Notorious Nooch ist zum Beispiel ein Online-Shop, der künstliche Hefe mit Geschmack verkauft: Obwohl es ein Nischen-Produkt ist, verwenden sie vertraute Geschmacksrichtungen und Verpackungen, um die Kund:innen an die Snacks zu erinnern, die sie als Kind gemocht haben könnten. Die Retro-Typografie, das Farbschema und die schrägen Figuren verleihen der Website einen nostalgischen Touch und machen das Surfen zum Vergnügen.

#Notorious Nooch is a great example of nostalgic design done right.
Notorious Nooch is a great example of nostalgic design done right.

5. Grafiken im Collage-Stil

Collagen sind ein ästhetischer und praktischer Weg, um viele verschiedene Bilder in eine Grafik oder ein Interface zu integrieren und Websites einzigartig und einprägsam zu machen.

Die PR- und Medienagentur The Bulleit Group verwendet zum Beispiel ein Bild im Collage-Stil in ihrer Hero-Section. Sie haben sich für überlappende, verspielte und gleichzeitig futuristische Bilder entschieden, um ihre Mission auszudrücken. Die Vielfalt an Farben, Texturen, Stilen und Formen verleiht ihrem Interface eine dynamische und raffinierte Note.

Um diesem Beispiel zu folgen, solltest du Bilder auswählen, die zu deiner Marke passen und den Nutzenden vermitteln, was dein Unternehmen ausmacht.

#The collage-style graphic on the Bulleit Group’s homepage embodies their futuristic mission.
The collage-style graphic on the Bulleit Group’s homepage embodies their futuristic mission.

G-Star Raw verwendet auf seiner Website eine andere Art von Collage-Grafik, die den gesamten Hintergrund der Homepage einnimmt. Mit mehreren Calls-to-Action (CTAs), die in die Collage integriert, ist ihr Ansatz eher produktzentriert und weniger künstlerisch, aber wirkt trotzdem frisch und anders. Vor allem die Textur im Hintergrund verleiht dem Ganzen einen besonderen Touch, der an Bilder an einer Plakatwand erinnert.

Für E-Commerce- und Einzelhandels-Websites mit vielen Bildern ist eine Homepage im Collage-Stil eine gute Möglichkeit, einen starken visuellen Eindruck bei den Nutzenden zu hinterlassen und die Seite gleichzeitig frisch und übersichtlich zu halten.

6. Horizontales Scrollen

Während vertikales Scrollen beim Browsen auf dem Desktop die Norm ist, integrieren immer mehr Websites 2023 das horizontale Scrollen.

Horizontales Scrollen bietet den Nutzenden:

  • ein einprägsames Erlebnis bei der Interaktion mit einer Website;

  • die Möglichkeit, schnell durch eine große Bildergalerie zu gehen;

  • ein intuitives Erlebnis auf Geräten wie Smartphones mit Swiping-Funktionen.

„Einer der Hauptgründe, warum sich dieser Trend durchsetzen wird, ist, dass horizontales Scrollen etwas sehr Vertrautes ist. Wenn du dich an die ersten Websites erinnerst, die du je besucht hast, waren sie wahrscheinlich alle horizontal. Als wir uns dann daran gewöhnt haben, auf unseren Bildschirmen vertikal zu scrollen, wurde das zur Norm. Aber da immer mehr Menschen auf ihren Handys und Tablets surfen, erleben wir ein Wiederaufleben dieser vertrauten Art der Website-Navigation.“

Chris Smith
Eigentümer & Director, Compare TV

Horizontales Scrollen ist ein toller Design-Trend für Unternehmen, die viele visuelle Inhalte verwenden möchten. Es sorgt für mehr Platz auf deiner Website und vermeidet eine unübersichtliche Benutzeroberfläche. Horizontales Scrollen ist auch dann sinnvoll, wenn du große, interaktive Elemente wie Karten zeigen möchtest.

Aber Vorsicht: Horizontales Scrollen kann auch zu Problemen mit der Benutzerfreundlichkeit führen, wenn es nicht richtig umgesetzt wird. Deshalb ist es besser, das horizontale Scrollen zunächst nur auf einer Seite zu testen und Hotjar-Tools wie Session-Aufnahmen zu nutzen, um genau zu analysieren, wie die Kund:innen klicken, scrollen und sich bewegen. So kannst du sehen, ob die Nutzenden erfolgreich mit deiner Seite interagieren oder ob sie verwirrt sind. Dann kannst du Verbesserungen vornehmen, bevor du sie auf der gesamten Website einführst.

Schau dir zur Inspiration Paloma Wool an. Das Modeunternehmen verwendet horizontales Scrollen auf ihren Produktseiten, um verschiedene Artikel zu zeigen. Um das Scrollen intuitiver zu gestalten, haben sie eine horizontale Leiste am unteren Ende der Seiten angebracht.

#Paloma Wool uses horizontal scrolling to share large galleries of photos on their product pages, showing their designs from different perspectives.
Paloma Wool uses horizontal scrolling to share large galleries of photos on their product pages, showing their designs from different perspectives.

Frische dein Webdesign auf, indem du einen neuen Design-Trend 2023 ausprobierst

Um Website-Design-Trends effektiv zu nutzen, solltest du sicherstellen, dass die Konzepte zu deiner Marke passen und deinen Nutzenden gefallen – und dass du dich nicht von kurzlebigen Modeerscheinungen verleiten lässt.

Um die in diesem Artikel vorgestellten Webdesign-Trends erfolgreich umzusetzen, solltest du deine Kund:innen in den Mittelpunkt deines Entscheidungsprozesses stellen. Überlege dir, ob deine neuen Designideen das Nutzererlebnis verbessern, und teste und sammle Feedback, bevor und nachdem du wichtige Änderungen vorgenommen hast.

Entdecke Design-Trends, die zu deiner Marke und deinen Nutzenden passen

Verwende die Hotjar-Tools, um Nutzerfeedback zu aktuellen Webdesign-Trends zu sammeln und deine UX zu verbessern.

FAQ zu Webdesign-Trends