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11 Webdesign-Regeln, um eine beeindruckende Website zu erstellen

Regeln sind dazu da, um gebrochen zu werden, oder? Nicht, wenn es um Webdesign geht. Wenn du bewährte Webdesign-Prinzipien anwendest, die auf deine individuellen Unternehmensbedürfnisse zugeschnitten sind, kannst du eine Website erstellen, auf der die Nutzenden das erledigen können, was sie wollen.

Letzte Aktualisierung

12 Jun 2024

Lesezeit

7 Min.

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Dieser Artikel stellt dir die 11 wichtigsten Webdesign-Regeln vor: Wenn du sie umsetzt, wirst du feststellen, wie effektiv deine Website die Ziele deines Unternehmens und deiner Nutzenden erreichen kann.

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11 Regeln des Webdesigns

Folge diesen bewährten Designstrategien, um wichtige Elemente zu priorisieren und eine Website zu erstellen, die deinen Nutzenden genau das bietet, was sie brauchen.

1. Ziel festlegen

Definiere den Zweck deiner Website klar, bevor du mit dem Designprozess beginnst: Das Warum deiner Website sollte die treibende Kraft sein, wenn du die Funktionen auswählst.

Mach dir klar, was deine Website für deine Nutzenden leisten soll, und gestalte und optimiere deine Website mit diesem Leitgedanken.. Die Priorisierung deines Warums hilft dir, eine Website zu erstellen, die Traffic anzieht und für Kundenbegeisterung sorgt.

„Einer der häufigsten Fehler, die man sieht, ist, dass eine Person oder ein Unternehmen eine Website erstellt, die einem bestimmten Zweck dienen soll, aber für etwas ganz anderes entworfen wurde.

„Denk mal an die Unterschiede zwischen einer Mode-Website und einer Website, die Daten und Artikel veröffentlicht. Die E-Commerce-Website braucht hochauflösende Bilder, Videos und andere Inhalte, die schnell geladen werden, während die andere Website eine gut strukturierte Informationsarchitektur benötigt, damit die Informationen sowohl für die Nutzenden als auch für die Suchmaschinenbots leicht zugänglich sind.“

Charles Demarkles

2. Die Nutzenden kennen

Deine Website ist für deine Nutzenden da. Um eine fantastische User Experience (UX) zu schaffen, musst du sie erst einmal richtig kennenlernen. Wenn du eine Website von Grund auf neu erstellst, kannst du Tools wie UXPressia und Make my Persona von Hubspot verwenden, um dir ein Bild von dem Nutzertyp zu machen, für den du deine Website entwerfen möchtest.

Deine Nutzenden sollten im Mittelpunkt aller Entscheidungen über dein Webdesign stehen. Wenn du nicht weißt, wer sie sind, weißt du auch nicht, welche Website-Elemente du priorisieren solltest. Methoden zur Nutzerforschung wie die Erarbeitung deiner idealen Kundenpersona und das Einholen von Echtzeit-Feedback stellen sicher, dass du etwas kreierst, das den Bedürfnissen deiner Nutzenden entspricht.

Wenn du bereits eine Website oder einen Prototyp hast, kannst du Hotjar Feedback und Surveys verwenden. Damit kannst du deinen Besuchenden Fragen stellen, um besser zu verstehen, was sie brauchen, was ihnen gefällt und was nicht. Nutze diese Erkenntnisse, um Änderungen am Layout und der Benutzerfreundlichkeit deiner Website vorzunehmen.

#Measure the outcome of the customer journey with the Hotjar Feedback widget by asking users about their SaaS product experience
Measure the outcome of the customer journey with the Hotjar Feedback widget by asking users about their SaaS product experience

3. Reibungslose User-Journey

Deine Website sollte deinen Besuchenden das Leben einfacher machen, nicht komplizierter. Nutzende verlieren das Interesse, wenn sie auf einer Seite nicht intuitiv navigieren können.

Gestalte deine Navigationsmenüs einfach und übersichtlich, um das Nutzererlebnis zu verbessern, die Absprungrate zu senken und die Klickrate zu steigern.

Du solltest auch klare Calls-to-Action (CTAs) einbauen. Laut Hubspot können CTAs mit Hyperlinks und Ankertexten die Conversion-Rate um 121 % erhöhen. Achte darauf, dass sich deine CTAs vom Rest deines Inhalts abheben, damit sie deinen Nutzenden helfen, ihre Ziele direkt zu erreichen.

#HubSpot uses the anchor text CTA strategy on their own blog
HubSpot uses the anchor text CTA strategy on their own blog

4. Einfachheit

Weniger ist mehr, wenn es um das Design deiner Website geht: Vermeide es, zu viele visuelle Elemente auf eine Seite zu packen, und halte dich an ein einheitliches Farbschema und ein oder zwei Schriftarten.

Wenn deine Website ein schlankes Design hat, fällt es den Nutzenden leichter, bei der Sache zu bleiben und das zu machen, wozu sie gekommen sind.Wenn du Wert auf ein einfaches, funktionales Design legst, solltest du dich fragen, welchen Zweck jedes einzelne Element erfüllt. Wenn es das Nutzererlebnis und die User-Journey nicht verbessert, ist es wahrscheinlich unnötig.

Die Grundregeln des Webdesigns sind eng miteinander verknüpft: Es ist viel leichter, deine Website einfach zu halten, wenn du ihren Zweck klar definiert und deine Nutzenden verstanden hast.

5. Konsistenz

Auch wenn nicht jede Seite deiner Website genau gleich aussehen wird, sollten alle Seiten ein einheitliches Erscheinungsbild haben.Konsistenz ist eine der wichtigsten Best Practices im Webdesign.

Um das in die Praxis umzusetzen, solltest du das gleiche Farbschema und die gleichen Schriftarten verwenden sowie ähnliche Seitenlayouts und Bilder, die einer einheitlichen Ästhetik folgen.

Bei Blogs solltest du darauf achten, dass du alle Beiträge ähnlich formatierst, um ein einheitliches Aussehen und eine angenehme User Experience zu gewährleisten.

Bei E-Commerce-Websites mit verschiedenen visuellen Merkmalen solltest du darauf achten, dass deine Seitenstrukturen überall ähnlich sind. Du solltest auch deine Produktbilder mit demselben Hintergrund und derselben Beleuchtung aufnehmen, auch wenn das bedeutet, dass du alte Bilder regelmäßig aktualisieren musst. Ein gutes Beispiel dafür findest du bei der nachhaltigen Modemarke Kotn.

#Images and color schemes should be consistent across all pages of your website
Images and color schemes should be consistent across all pages of your website

6. Visuelle Hierarchie priorisieren

Die visuelle Hierarchie ist ein Schlüsselelement für gutes UX-Design. Organisiere die Designelemente so, dass die Nutzenden in der Reihenfolge ihrer Wichtigkeit zu den einzelnen Elementen geführt werden.

Um eine starke visuelle Hierarchie auf deiner Website zu erreichen, solltest du Schwerpunkte wie große CTAs, Überschriften und Bilder setzen, um die Aufmerksamkeit deiner Nutzenden auf die wichtigsten Elemente zu lenken. Frag dich, wohin deine Nutzenden klicken möchten, und mach es ihnen leicht.

Ein gutes Beispiel für eine visuelle Hierarchie findest du auf der Homepage von Zendesk. Großer Text macht das Value Proposition und die Überschriften auffälliger, und die CTAs heben sich von anderen Elementen auf der Seite ab.

#Make the important elements of your page stand out with larger fonts and contrasting colors
Make the important elements of your page stand out with larger fonts and contrasting colors

7. Hochwertige Inhalte

Dein Content ist das Fundament deiner Website. Ohne hochwertige Inhalte bietet sie den Nutzenden keinen Mehrwert und wird auf den Ergebnisseiten der Suchmaschinen (SERPs) nicht gut gerankt.Es ist wichtig, in gute Texte und Inhalte zu investieren, sowohl für die Nutzenden als auch für die Suchmaschinenoptimierung (SEO).

Der Schlüssel dazu sind Inhalte, die deinen Nutzenden weiterhelfen, und zwar im Rahmen einer Strategie, die dein Unternehmen als Branchen-Experten präsentiert. Dann kannst du sie mit anderen relevanten Seiten auf deiner Website verlinken – interne Verlinkungen sind nicht nur hilfreich auf der User-Journey, sondern auch entscheidend für deine SERP-Rankings.

„Viele Websites haben Blog-Beiträge, die für sich alleine stehen, ohne auf relevante Service-Seiten zu verlinken. Das schränkt nicht nur das Umsatzpotenzial ein, sondern wirkt sich auch negativ auf das Ranking aus, da die interne Verlinkung eine wichtige SEO-Methode ist. Die Lösung besteht darin, eine Content-Strategie zu entwickeln, die eng mit den wichtigsten Services deines Unternehmens verknüpft ist, dein Unternehmen als Experte in der Branche positioniert und den Nutzenden zusätzliche Orientierungshilfen bietet.“

J. M. Litmann
Director, Webheads

8. Design für mehrere Geräte

Seit 2021 gehen über 90 % der Internetnutzenden mit mobilen Geräten online – du solltest deine Website also für alle Nutzenden und Geräte optimieren.

Achte bei der Gestaltung der mobilen Version deiner Website auf eine positive UX:

  • Optimiere Bilder, damit sie schnell geladen werden.

  • Stelle sicher, dass die CTAs genauso gut sichtbar sind wie auf deiner Desktop-Version.

  • Sorge dafür, dass die Navigation auf einem mobilen Gerät einfach und intuitiv ist.

  • Der Text muss groß genug sein, damit die Leute ihn auch auf einem kleineren Bildschirm gut lesen können.

Profi-Tipp: Nutze die Observe-Tools von Hotjar, um konkrete Einblicke in die Produkterfahrung (PX) zu erhalten. Session-Aufnahmen und Heatmaps können dir zeigen, wo Nutzende auf verschiedenen Geräten hängen bleiben oder abspringen, damit du sehen kannst, welche Website-Elemente du verbessern solltest.

9. Zugänglichkeit und Inklusion

Deine Website sollte so gestaltet sein, dass sie alle Nutzenden anspricht.

Das bedeutet, dass du deine Website auch für Nutzende zugänglich machen musst, die Schwierigkeiten bei der Navigation haben könnten, z. B. für Menschen mit Sehbehinderungen. Beginne mit barrierefreiem Design, indem du beschreibende Alt-Texte für Bilder einfügst, die Tastaturnavigation aktivierst, darauf achtest, dass der Text lesbar und kontrastreich ist, und den Code für Bildschirmleser optimierst.

Priorisiere die Gestaltung deiner Website für Nutzende aller Lebenssituationen und Identitäten. Verwende eine integrative Sprache und vielfältige Bilder, um sicherzustellen, dass sich jeder, der deine Seite besucht, willkommen und wohlfühlt.

Auch wenn wir nicht behaupten können, Expert:innen für barrierefreies Design zu sein, arbeiten wir ständig daran, unsere eigene Website inklusiver und zugänglicher zu gestalten. Wir glauben, dass Barrierefreiheit ein wichtiger Grundsatz des Webdesigns ist, den alle befolgen sollten.

#Dove is an excellent example of a brand whose website embraces inclusion and empowers all user identities
Dove is an excellent example of a brand whose website embraces inclusion and empowers all user identities

10. Häufiges Testen

Es ist wichtig, deine Website in der Anfangsphase zu testen, aber auch nach dem Start solltest du sie regelmäßig testen. So kannst du die User Experience ständig verbessern, indem du Hindernisse aus dem Weg räumst und neue Möglichkeiten findest, deine Kund:innen zu begeistern.

Verwende Tools wie Hotjar Heatmaps, Recordings und Surveys zur Durchführung von qualitativer und quantitativer Forschung, damit du Einblicke in das Nutzerverhalten gewinnst. So kannst du herausfinden, welche Aspekte deiner Website die Nutzenden anziehen und wo sie wieder abspringen.

Indem du dir ansiehst, wie die Besuchenden mit deiner Website interagieren, erfährst du, welche Designelemente gut funktionieren (und welche nicht) und entdeckst Fehler, die sich negativ auf das Nutzererlebnis auswirken.

#Hotjar Session Recordings allow you to watch your users as they experience your website to help you evaluate if you're meeting their needs
Hotjar Session Recordings allow you to watch your users as they experience your website to help you evaluate if you're meeting their needs

11. Einzigartigkeit

Es ist zwar hilfreich, sich bei der Erstellung deiner Website von Webdesign-Beispielen inspirieren zu lassen. Aber es ist genauso wichtig, einzigartig zu sein und deine Marke und Botschaft durchscheinen zu lassen.

Imitiere keine anderen Websites, die zu funktionieren scheinen, ohne deine spezifischen Geschäfts- und Nutzerziele zu berücksichtigen.Nur weil bestimmte Designelemente bei anderen funktionieren, heißt das nicht, dass sie auch bei dir funktionieren.

Ein bestimmter Design-Trend wie eine unendliche Scroll-Homepage mag vielleicht besonders erscheinen. Bevor du solche Webdesign-Trends jedoch einfach übernimmst, solltest du dich –  und deine Nutzenden – fragen, ob unendliches Scrollen deine UX tatsächlich verbessert.

Setze auf originelles Design, damit deine Website bei den Menschen ankommt, auf die es ankommt: deinen Nutzenden.

Wann du Webdesign-Regeln brechen solltest

Auch wenn es wichtig ist, sich an bewährte Webdesign-Regeln zu halten, gibt es bestimmte Situationen, in denen du sie brechen kannst (und solltest).

Letztendlich kennst du deine Website und den Zweck, den sie erfüllen soll, besser als jeder andere. Wenn du weißt, dass deine Nutzenden am liebsten viele verschiedene Elemente auf einmal sehen – auch wenn das ein „volles“ Design bedeutet – dann mach es so. Und wenn die Verwendung unterschiedlicher Farbschemata auf verschiedenen Seiten für dich (und vor allem für deine Nutzenden) gut funktioniert, brauchst du dir keine Sorgen zu machen, dass du eine Webdesign-Regel „brichst“.

Die Prinzipien, von denen du nicht abweichen darfst, sind die, die wirklich essenziell für die User Experience sind, z. B. deinen Zweck zu kennen, deine Zielgruppe zu verstehen und eine Website zu gestalten, die für alle Nutzenden einfach und angenehm zu navigieren ist.

„Jedes Design ist subjektiv. Nur weil du ein ‚schönes‘ Design hast, kann es nicht über andere Fehler hinwegtäuschen. Vergiss nicht, dass es unzählige ‚hässliche‘ Websites im Internet gibt, die extrem erfolgreich und profitabel sind – höchstwahrscheinlich, weil sie sich auf die Nutzer-Absicht, die Struktur der Website, die Navigation und klare Inhalte konzentrieren.“

Stephen Heffernan
Website and Digital Marketing Specialist, The Connected Narrative

Mach dein Website-Design perfekt

Bewährte Webdesign-Prinzipien sind die ideale Anleitung, um eine Website zu erstellen, die die Erwartungen deiner Nutzenden übertrifft. Denke daran, dass deine Website für deine Besuchenden gedacht ist und sie daher im Mittelpunkt jeder Entscheidung stehen sollten.

Sei aufmerksam, nutzerorientiert und kreativ. So kannst du eine Website erstellen, die für wiederkehrende Besuchende und treue Kund:innen sorgt.

Gestalte mit Hotjar eine Website, die deine Nutzenden sehen möchten

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FAQ zu Webdesign-Regeln