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Tracking und Analyse der Bounce-Rate bzw. Absprungrate in Google Analytics 4: eine genaue Anleitung
Gute Nachrichten, Leute: Die Absprungrate ist wieder da. Wenn du Google Analytics nutzt, hast du wahrscheinlich bemerkt, dass sie in der ersten Version von Google Analytics 4 (GA4) fehlte. Jetzt kehrt sie mit einer neuen Bedeutung (im Gegensatz zu Universal Analytics) zurück, und zwar in Verbindung mit einem neuen GA4-Messwert namens Interaktionsrate.
Hier stellen wir dir die wichtigsten Momente in der Entwicklung der Absprungrate vor und geben eine aktuelle Definition und Tipps, wie du die Absprungrate verwenden kannst, um Trends im Nutzerverhalten deiner App oder Website zu entdecken. Wir sprechen über:
Was ist die Absprungrate (Bounce-Rate) in Google Analytics 4?
Warum solltest du die Absprungrate deiner Website in GA4 messen?
Wann kann dich die Absprungrate in die Irre führen (und wie kommst du wieder auf Kurs)?
Was ist die Absprungrate in Google Analytics 4?
In der Vergangenheit war die Bounce-Rate, auf die sich Google Analytics bezog, der Prozentsatz der Einzelseiten-Sitzungen oder Absprünge auf deiner Website. Wenn du z. B. auf einer Seite gelandet bist und sie ohne jegliche Interaktion wieder verlassen hast, z. B. ohne auf einen internen Link zu klicken oder zu einer anderen Seite zu navigieren, zählte das in Universal Analytics (UA) als Bounce – egal, ob diese einzelne Sitzung zwei Sekunden oder 30 Minuten dauerte.
In GA4, das UA ersetzt, müssen wir zwei neue Begriffe verstehen, um die Absprungrate zu definieren: Interaktionsrate (engl. engagement rate) und Sitzungen mit Interaktionen (engl. engaged sessions).
Die Interaktionsrate ist der Prozentsatz der Sitzungen mit Interaktionen in deiner App oder auf deiner Website. GA4 betrachtet eine Sitzung als „Sitzung mit Interaktionen“, wenn sie:
länger als 10 Sekunden dauert;
ein Conversion-Ereignis auslöst;
einen zweiten Seitenaufruf oder Bildschirmaufruf beinhaltet.
Wenn eine Sitzung keines der oben genannten Kriterien erfüllt, gilt sie als „ohne Interaktionen“ oder „bounced“. Daher stellt GA4 die Absprungrate deiner Website als Umkehrung der Interaktionsrate dar, denn sie ist der Prozentsatz der Sitzungenohne Interaktionen.
Die Absprungrate ist das Gegenteil der Interaktionsrate.
Interaktionsrate = Prozentsatz der Sitzungen mit Interaktionen
Absprungrate = Prozentsatz der Sitzungen ohne Interaktionen
Wie berechnet Google Analytics 4 die Absprungrate?
Um die neue Absprungrate zu berechnen, ziehst du deine Interaktionsrate von 100 % ab:
Absprungrate = 100 % - Interaktionsrate
Nehmen wir an, deine Website oder App hat insgesamt zehn Sitzungen und sieben davon waren mit Interaktionen. Das entspricht einer Interaktionsrate von 70 %, sodass du eine Absprungrate von 30 % hast. (Wir wissen, dass die Gesamtzahl der Sitzungen im wirklichen Leben viel höher ist, aber das überlassen wir mal der Mathematik).
Untersuche deine Absprungrate
Absprünge lassen dich oft im Unklaren darüber, warum Nutzende deine Website verlassen: Haben sie gefunden, was sie gesucht haben, oder gab es ein Problem auf einer Seite? Finde mit Hotjar heraus, was hinter deiner Bounce-Rate steckt.
So kannst du deine Interaktionsrate ansehen und deine Absprungrate zu den GA4-Berichten hinzufügen
Deine Interaktionsrate ist in GA4 leicht zu finden. Klicke im linken Menü auf „Berichte“ → „Akquisition“ → „Bericht zur Nutzergewinnung“. In der Tabelle kannst du dann deine Interaktionsrate und andere Daten zur Nutzerakquise einsehen und die Variablen in der ersten Spalte filtern, z. B. nach Standard-Channelgruppe, Medium, Quelle, Kampagne und Google-Ads-Anzeigengruppenname.
Die Anzeige deiner Bounce-Rate in einer solchen Tabelle ist jedoch nicht zu 100 % nutzerfreundlich. Warum? Die Absprungrate wird als eigenständige Einheit angezeigt und nicht als Teil deiner GA4-Standardberichte.
Um diesen Messwert zu deinen Berichten hinzuzufügen, brauchst du eine Admin- oder Editor-Berechtigung für die Google-Analytics-4-Property. Wähle „Engagement“ → „Seiten und Bildschirme“ → „Bibliothek“ (ganz unten) im linken Menü.
Klicke auf das Bleistiftsymbol in der oberen rechten Ecke, um deinen Bericht anzupassen. Wähle „Messwerte“ → „Messwert hinzufügen“ → „Absprungrate“.
Klicke auf „Übernehmen“ → „Wird gespeichert“ → „Änderungen am aktuellen Bericht speichern“, um die abschließende Aufforderung „Speichern“ zu sehen und die Schritte abzuschließen.
💡 Profi-Tipp: Eine weitere schnelle Möglichkeit, die Absprungrate zu ermitteln, sind „Explorative Datenanalysen“ (unterhalb von „Berichte“). Hier ein Beispiel für die Erstellung einer explorativen Datenanalyse für deine Landingpage:
Benutzeroberfläche „Explorative Datenanalysen“ in GA4
Wähle ein leeres Formular aus der „Vorlagengalerie“ aus.
Gib deiner explorativen Datenanalyse einen Namen, wähle und aktiviere „Landingpage“ unter „Dimensionen“ und wähle und aktiviere „Sitzungen“ und „Absprungrate“ unter „Messwerte“.
Ziehe die Variable „Landingpage“ aus der linken Spalte auf „Zeilen“ in der Spalte „Einstellungen“ und leg sie dort ab. Ziehe außerdem die Variablen „Sitzungen“ und „Absprungrate“ auf „Werte“ und leg sie dort ab.
Warum solltest du die Absprungrate deiner Website in GA4 messen?
Seit den Anfängen von Universal Analytics verwenden Unternehmen den Messwert der Absprungrate, um das Nutzer-Engagement zu messen und zu verstehen, wie Besuchende die einzelnen Seiten einer Website nutzen. GA4 gibt dir die Flexibilität, noch genauer zu definieren, was „engaged“ – und umgekehrt „nicht engaged“ – für dein Team oder dein Unternehmen bedeutet. Zum Beispiel:
Erhöhe deinen Timer für Sitzungen mit Interaktionen auf 60 Sekunden, wenn du denkst, dass 10 Sekunden nicht ausreichen, um jemanden zu einer sinnvollen Interaktion mit deiner Webseite zu bewegen.
Identifiziere dein Conversion-Ereignis, z. B. Besuchende, die sich für deinen Newsletter anmelden oder in deinem Shop einkaufen, um sicherzustellen, dass es mit deinen Geschäftszielen übereinstimmt.
An dieser Stelle fragst du dich wahrscheinlich: Wenn du das Engagement direkt messen kannst, warum solltest du Absprünge überhaupt tracken? Gute Frage.Sowohl die Interaktionsrate als auch die Absprungrate sind grundlegende Daten, die du regelmäßig überprüfen kannst, um potenzielle Website-Probleme zu erkennen, bessere Design- und Marketing-Entscheidungen zu treffen und das Nutzererlebnis (User Experience, UX) zu optimieren.
Entscheide nach bestem Wissen und Gewissen, wann du auf die Absprungrate achten solltest. Ein Beispiel wäre, zu prüfen, ob eine Landingpage mit einer hohen Exit-Rate (Ausstiegsrate) auch eine hohe Absprungrate hat. Die Exit-Page ist die Seite, die die Leute zuletzt besucht haben, bevor sie deine Website verlassen haben. Dass es eine Exit-Page ist, ist nicht automatisch schlecht. Es ist jedoch schlecht, wenn es sich bei dieser Seite um eine Landingpage handelt und die Nutzenden kommen und gehen, ohne auf einen Call-to-Action (CTA) zu klicken, zur nächsten Seite weiterzugehen oder länger auf der Seite zu bleiben.
💡 Profi-Tipp: Um die Interaktionsdaten der einzelnen Seiten oder Bildschirme anzuzeigen, gibst du den Seitennamen – z. B. /warenkorb, /shop oder /preise – in die Suchleiste oberhalb der Berichtstabelle ein.
Apropos Seiten …
Wenn du eine hohe Absprungrate auf deinen wichtigen Seiten, wie Landingpages und Produktseiten, feststellst, solltest du deine Nutzenden direkt um Feedback bitten. Richte ein Widget ein, um einen schnellen Überblick über die Meinung der Nutzenden zu diesen bestimmten Seiten zu erhalten. (Das Hotjar Feedback-Widget ist das kleine rote Schild rechts auf der Seite. 👉)
Was ist eine gute Absprungrate?
Die durchschnittliche Absprungrate für die meisten Websites liegt zwischen 26 % und 70 %, aber sie hängt von Faktoren wie Branche, Traffic-Quelle, Kanäle und Content-Arten ab.
Hier findest du verschiedene Arten von Websites und ihre durchschnittlichen Absprungraten:
E-Commerce und Einzelhandel: 20 % bis 45 %
Business to Business (B2B): 25 % bis 55 %
Lead Generation: 30 % bis 55 %
Websites ohne E-Commerce-Inhalte: 35 % bis 60 %
Landingpages: 60 % bis 90 %
Wörterbücher, Portale und Blogs: 65 % bis 90 %
Beispiele für durchschnittliche Absprungraten, mit freundlicher Genehmigung von SEMrush
Ist eine hohe Absprungrate schlecht?
Nicht unbedingt.
Ja, wenn: es sich um organischen Such-Traffic für deine Homepage handelt, der in der Regel eine niedrigere Absprungrate haben sollte. Eine hohe Absprungrate in diesem Bereich könnte auf ein Designproblem, ein UX-Problem oder Website-Fehler hinweisen, die untersucht werden müssen.
Das ist auch für Websites wichtig, deren Erfolg davon abhängt, dass die Nutzenden mehrere Websites besuchen. Wenn die Nutzenden zum Beispiel nicht interagieren, sobald sie auf deiner Homepage gelandet sind, und deshalb abspringen, führt das dazu, dass sie nicht durch deinen Sales-Funnel (z. B. Homepage → Produktseite → Warenkorb → Kasse) gehen.
Nein, wenn: wir über bestimmte Seiten und Inhalte sprechen. Nachrichtenseiten und Blogbeiträge haben in der Regel eine höhere Absprungrate. Die Leute landen auf diesen Seiten, lesen den Inhalt und verlassen sie, sobald sie bekommen haben, was sie wollten.
Das Gleiche gilt für eine einseitige Website (z. B. eine Landingpage für ein Ladengeschäft) oder einen Inhaltstyp, der für einseitige Sitzungen gedacht ist – z. B. ein Verzeichnis, das die Besuchenden dazu einlädt, die Seite über ausgehende Links zu verlassen, oder eine Kontaktseite, die sie auffordert, dich anzurufen.
Wann kann dich die Absprungrate in die Irre führen (und wie kommst du wieder auf Kurs)?
Wenn du eine Seite mit hoher Absprungrate entdeckst, möchtest du vielleicht sofort den Inhalt oder die Seite verbessern. Aber Expert:innen für SEO und Conversion-Rate-Optimierung raten, zuerst tiefer zu graben.
Warum? Die Absprungrate kratzt kaum an der Oberfläche. Wenn du wirklich wissen möchtest, wie die Nutzenden mit bestimmten Seiten interagieren, solltest du Messwerte wie Pageviews für Websites bzw. Screenviews für Apps, Interaktionsrate, Conversion-Rate und durchschnittliche Verweildauer einbeziehen.
Außerdem solltest du qualitative Daten wie das Verhalten echter Besuchender überprüfen, um deine Erkenntnisse zu vertiefen und Annahmen zu überprüfen, bevor du Entscheidungen triffst.
1. Absprungraten erfüllen grundlegende Datenbedürfnisse, liefern aber kein vollständiges Bild
Selbst in ihrer weiterentwickelten Form sagt dir die Absprungrate, dass die Nutzenden eine gewünschte Aktion oder ein Ziel auf praktisch allen Seiten deiner Website nicht erreicht haben. Aber du bist dir immer noch nicht sicher, warum sie nicht wie gehofft interagiert haben.
Angenommen, die Homepage einer E-Commerce-Website verzeichnet eine hohe Absprungrate. Die Produkt- und Marketingteams beschließen, die durchschnittliche Verweildauer auf 60 Sekunden festzulegen, und trotzdem verlassen viele Kund:innen die Seite, ohne auf einen Link zu klicken oder zu einer anderen Seite zu wechseln. Wäre es nicht besser, wenn die Teams wüssten, warum die Nutzenden abspringen – wo sie verweilen und warum sie das Interesse verlieren?
Leider liefern Absprungraten keine Antworten auf diese Fragen, sondern nur Vermutungen.
💡 Profi-Tipp: Während deine Absprungrate dir Hinweise auf mögliche Probleme gibt, liefert ein ergänzendes Tool wie Hotjar Recordings den Grund für einen Absprung.
Mit Session-Aufnahmen kannst du sehen, was zwischen dem Betreten und dem Verlassen deiner Seite passiert. So kannst du aus erster Hand beobachten, wie z. B. jemand über deiner Telefonnummer stehenbleibt und sofort danach die Seite verlässt (👍) oder wie jemand versucht, auf einen defekten CTA-Button zu klicken, aufgibt und deine Seite verlässt (👎).
An example of a session recording in Hotjar
2. Absprünge in Google Analytics sagen nichts darüber aus, wie eine Seite performt
Entspricht die User Experience deiner Website den Erwartungen der Nutzenden? Haben sie die Seite zufrieden oder frustriert verlassen? Auch hier ist es schwer, anhand der Zahlen zu erkennen, ob bestimmte Seiten für die Besuchenden nicht so zugänglich oder interessant sind, wie du es möchtest.
Eine Absprungrate von 45 % könnte zum Beispiel Folgendes bedeuten:
Deine Website oder App ist langsam, sodass die Nutzenden die Seite verlassen, bevor sie geladen ist.
Der nächste Schritt ist nicht klar, sodass sie nicht finden, wonach sie suchen.
Dein Anmeldeformular enthält zu viele Ablenkungen, die die Leute daran hindern, es auszufüllen.
💡 Profi-Tipp: Es ist schwierig, Verbesserungen vorzunehmen, wenn wir nur raten oder vermuten, was die Probleme sind. Es ist besser, die Perspektive der Nutzenden einzunehmen, um eine solide Ausgangsbasis zu schaffen.
Hotjar-Umfragen sind die beste Option für Teams, die unter Zeitdruck stehen oder nicht über das nötige Budget verfügen, um eine Fokusgruppendiskussion durchzuführen. Du kannst sie von Grund auf neu erstellen oder auf unseren Vorlagen aufbauen, die bereits einige hilfreiche Umfragefragen enthalten.
Probiere unsere Exit-Intent-Umfrage aus, um Feedback zu erfassen, kurz bevor die Menschen deine Website verlassen. Mit dieser Vorlage kannst du Multiple-Choice-Fragen und offene und geschlossene Fragen stellen, z. B. „Was können wir verbessern?“. Diese Antworten kannst du dann bei der Ausarbeitung einer Lösung verwenden.
Erfahre in diesem Video, wie du Umfragen optimal nutzen kannst
3. Die Absprungrate ist ein Messwert, der aus dem Zusammenhang gerissen wurde
Die Absprungrate gibt dir Aufschluss darüber, was in deiner App oder auf deiner Website passiert, und ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Aber es fehlt etwas Wichtigeres: das Ereignis oder Verhalten, das zum Absprung geführt hat. Berücksichtige die Nutzerperspektive und erfahre den Grund für einen Absprung direkt von den Nutzenden.
Eine Nutzerverhaltensanalyse hilft dir, weiterzuforschen. Kombiniere Tools und Techniken zum Nutzerverhalten, um die Lücken zu füllen, die GA4-Messwerte wie die Absprungrate nicht ausfüllen können.
Google Analytics 4 trifft Hotjar 🤝
Verbinde deine Zahlen in GA4 mit dem tatsächlichen Nutzerverhalten, das in Hotjar erfasst wird. Mit der GA-Hotjar-Integration kannst du Absprünge erfolgreich untersuchen.
Wechsle nahtlos zwischen Hotjar und Google Analytics hin und her:
Sieh dir Aufnahmen von abgesprungenen Sessions an, um zu verstehen, was wirklich passiert, und um Verbesserungsmöglichkeiten aufzudecken.
Übertrage Google-Analytics-4-Ereignisse wie Conversions (die Interaktionen signalisieren) an Hotjar und verwende sie, um Recording-Daten zu filtern. Sortiere zum Beispiel Session-Aufnahmen nach „engaged“ und „nicht engaged“ und vergleiche das Nutzerverhalten.
Erstelle ein Hotjar-Ereignis, wenn Nutzende deine Seite verlassen. Dadurch werden Umfragen und das Feedback-Widget angezeigt, sodass du die Nutzenden direkt um Feedback bitten kannst, bevor sie deine Website verlassen.
Im folgenden Video erfährst du, wie du all das und noch viel mehr umsetzen kannst, um den Grund für die hohe Absprungrate deiner Website zu verstehen.
Verbinde quantitative und visuelle Daten effektiver mit diesem Video-Tutorial
4 Möglichkeiten, um deine Absprungrate zu reduzieren
Da es auf dieser Seite um die Absprungrate geht, geben wir dir zum Schluss noch ein paar Tipps, wie du eine niedrige Absprungrate oder die ideale Absprungrate für deine Website erreichen kannst.
Diese Liste ist keineswegs vollständig. Aber sie enthält Ideen, die du umsetzen kannst, indem du Daten aus Google Analytics und Analysetools für das Nutzerverhalten kombinierst.
1. Erstelle eine Masterliste mit deinen wichtigen Seiten und analysiere ihre Performance
Richte eine Masterliste mit relevanten Spalten ein, z. B. Seitentyp, Seitentitel, Absprungrate, Interaktionsrate und durchschnittliche Verweildauer. Wähle die Seiten aus, die du analysieren möchtest, und filtere die Daten nach Datumsbereich und Stichprobengröße.
Verfolge deine Fortschritte und plane gezielte Änderungen für jede Seite. Vergiss nicht, im Laufe der Zeit irrelevante Seiten zu entfernen, auch solche, die du bereits vollständig optimiert hast.
2. Erstelle originelle, hochwertige Inhalte
Mach deine Markenbotschaft in den Texten deiner Homepage und Landingpages sichtbar. Verfasse Blogbeiträge zu aktuellen Themen aus einem einzigartigen Blickwinkel und stelle sicher, dass sie deine Zielgruppe ansprechen. Natürlich darfst du nicht vergessen, deine Inhalte für Suchmaschinen und Social Media zu optimieren.
3. Verbessere deine Seiten und Screens mithilfe von Erkenntnissen über das Nutzerverhalten
Um die Absprungraten zu verringern, solltest du über den Messwert hinaus denken und den Kontext jedes Absprungs berücksichtigen. Tools zur Verhaltensanalyse spielen hier eine entscheidende Rolle, denn sie helfen dir, die User Experience aus der Perspektive der Nutzenden zu verstehen und entsprechend zu optimieren.
Absprünge lassen sich nicht auf etwas Bestimmtes zurückführen, wenn du nicht weißt, wie sich die Nutzenden auf deiner Website verhalten. Mit ergänzenden Tools zur Verhaltensanalyse kannst du herausfinden, was vor dem Absprung passiert und was während der User-Journey auf einer Seite schiefgelaufen ist (wenn überhaupt).
4. Mach es den Nutzenden leicht, zu konvertieren
Platziere deine CTAs strategisch auf mehreren Seiten – nicht nur auf der Startseite! Überlege dir genau, wo du sie platzierst. Erhöhe die Sichtbarkeit deiner Anmeldebuttons, indem du sie in der Kopf- und Fußzeile deiner ausgewählten übergeordneten Seiten platzierst. Wenn du CTAs für Downloads, Preise oder Demos brauchst, kannst du sie in Blogposts und auf Landingpages zwischen Textabschnitten einfügen.
Jetzt, da du die neue Definition und die Grenzen der Absprungrate kennst, kannst du diesen Messwert zu deinem Vorteil nutzen. Denk daran, Google Analytics 4 mit Tools zur Analyse des Nutzerverhaltens zu kombinieren, um zu verstehen, wie die Nutzenden deine Website wirklich erleben. Und verbessere deinen Optimierungs- und Entscheidungsprozess mit dem Besten aus beiden Welten: quantitative und qualitative Erkenntnisse.
Untersuche deine Absprungrate
Absprünge lassen dich oft im Unklaren darüber, warum Nutzende deine Website verlassen: Haben sie gefunden, was sie gesucht haben, oder gab es ein Problem auf einer Seite? Finde mit Hotjar heraus, was hinter deiner Bounce-Rate steckt.